Versammlung der Schlaflosen

Versammlung der

Schlaflosen

Musiktheater / Konzert-Performance

von Clara Frühstück, Sylvi Kretzschmar und Maja Osojnik

Eine Produktion von IG MELO in Kooperation mit Theater am Werk

Uraufführung

Sprache

Deutsch

Dauer

ca. 75 Minuten

Premiere am

22. Juni 2024

Inhalt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Wirst Du wieder geweckt

Mit Näglein

Näglein

Mit Näglein

besteckt

Musik als Un-Ruhe, aus dem Takt geratene Schlaf-Wach-Rhythmen, Gedankenschlaufen, Grübel- Loops: »Versammlung der Schlaflosen« macht den Bühnenraum zu einem Verstärker für die Stimmen Schlafloser.

Ausgehend von Interviews mit Menschen, die um ihren Schlaf gebracht sind, entwickeln Clara Frühstück, Sylvi Kretzschmar und Maja Osojnik eine Mischform aus Musiktheater, Punk-Konzert und Live Art. Im Aufeinanderprallen von privaten und politischen Anliegen, von Schlafzimmer und Bühne entsteht eine raumgreifende sprechende, lärmende und klingende Skulptur – ein fragiles Manifest.

Mit Electronics, Klavier und Stimme bahnen drei Performerinnen und Musikerinnen Zugänge zum Erfahrungswissen der Insomnie. Durch die Körper, Klänge, Objekte und Instrumente auf der Bühne wenden sich anonyme und abwesende Sprecher*innen an das Publikum. Intime Gedanken und Sorgen Einzelner werden zu einem eindringlichen gemeinsamen Pamphlet komponiert.

Dank an alle Interview-Partner_innen sowie an pro mente OÖ.

Credits

Konzept, Entwicklung, Regie

Clara Frühstück

Sylvi Kretzschmar

Maja Osojnik

Recherche

Sylvi Kretzschmar

Komposition und Performance

Clara Frühstück

Sylvi Kretzschmar

Maja Osojnik

Bühne und Licht

Samuel Schaab

Kostüm

Peter Holzinger

Dramaturgie und Künstlerische Assistenz

Theresa Kraus

Outside Eye

Otmar Wagner

Produktion

Magdalena Stolhofer / dieKulturtanten

Nächste Vorstellungen am Kabelwerk

Biografien

Sylvi Kretzschmar

Sylvi Kretzschmar arbeitet international vernetzt in den Bereichen Performance Art, dokumentarisches Theater, Elektroakustische Live-Musik und Komposition. Die musikalische Bearbeitung von Interview-Exzerpten, das Wiederholen und Transformieren, Nachsprechen, Verkörpern und Singen von Interviews sind künstlerische Verfahren, die sie solo und in diversen Konstellationen auf der Bühne und im öffentlichen Raum entwickelt und erprobt hat – als Teil des Duos SKILLS (Berlin/Wien), als Künstlerische Leitung der SIRENEN (Wien) und des MEGAFONCHOR (Hamburg), als Mitglied des aktivistischen Kollektivs SCHWABINGGRAD BALLETT (Hamburg), in Zusammenarbeit mit dem SPLITTER ORCHESTER (Berlin) u.a

Maja Osojnik

Maja Osojnik *1976, ist freischaffende Komponistin, Klangkünstlerin, Sängerin und frei improvisierende Musikerin die sich in ihrem facettenreichen Schaffen verschiedenster klanglicher Mittel wie beispielsweise Stimme, Paetzold-Bass, Field Recordings, CD Player, Radios, Effektpedale, Kassettenspieler und anderen elektronischen Lo-Fi- Musikinstrumenten jedweder Herkunft. Sich im Limbus zwischen analoger und digitaler Kunst, virtuellen und realen Räumen bewegend, versucht sie die klanglichen Spektren besagter Instrumente zu erweitern, zu dekonstruieren und neu zu konnotieren bzw. diesen andere, neue Rollen zuzuweisen – ein Prozess der an das Annagrammieren erinnert. In Ihren Kompositionen verbindet Maja Osojnik ihre Liebe für einfache Songs, experimentelle, elektro-akustische, abstrakte Musik, Alte und Neue Musik sowie Elemente und Formen von Noise und Rock. Das Reale, das Surreale, die Fragilität, in der sich sowohl das zerstörerische, abgründige, finstere Phantasma, aber auch die Schönheit, die Eleganz, die Stärke und Bestimmtheit abbilden, manifestieren einen weiteren Motor, der Maja’s musikalisches Schaffen definiert. Sie komponiert Musik für Tanz, Theater, Film und diverse Ensembles und Orchester und schreibt Gedichte, die sie mit ihren Bands vertont. Im 2018 startete Maja ein neues Label MAMKA RECORDS, welches sich der Veröffentlichung hochwertiger und in Eigenproduktion gestalteter Tonträger in Kleinstserien verschrieben hat. Seither widmet sich Maja fokusierter auch zwei Ihrer großen Leidenschaften, dem Druck und der Produktion grafischer Klang-Partituren. Ihre Solo-Perfromances, Werke und Formationen, u.a. Rdeča Raketa, ZSAMM, Broken.Heart.Collector, Maja Osojnik Band, Subshrubs, Low Frequency Orchestra etc. wurden auf verschiedenen internationalen Festivals präsentiert. 

Clara Frühstück

Clara Frühstück *1982, ist freischaffende Pianistin, Performerin, Komponistin und Klangkünstlerin. Auf Klavierstudien an der Musikuniversität Wien und der Kunstuniversität Graz folgten eine postgraduale Ausbildung bei Henri Sigfridsson an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin sowie Kammermusikstudien beim Altenberg Trio, an der Konservatorium Wien Privatuniversität und an der Escuela Superior de Música Reina Sophía in Madrid, wie auch ein Studium der Angewandten Dramaturgie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Neben der klassischen Musik und ihren vielfältigen Kooperationen geht sie ihrer Leidenschaft für andere Kunstformen nach, entwickelt außergewöhnliche Konzertformate und trat unter in renommierten Häusern und bei internationalen Festivals auf (u.a. Musikverein Wien und Graz, Konzerthaus Wien, Burgtheater, Akademietheater, Volkstheater Wien, Suntory Hall Tokyo, Gessnerhalle Zürich, steirischer Herbst, ImPulsTanz, Kunstenfestival des Arts, Aldeburgh Festival, OPER.A 20.21 Bozen.) Seit 2018 verbindet sie eine enge Kooperation mit dem bildenden Künstler und Elektronikmusiker Samuel Schaab, mit dem sie bereits mehrere transdisziplinäre Projekte verwirklichte. Zuletzt bei den Musiktheatertagen Wien, bei den KunstFestSpielen Herrenhausen und im Reaktor Wien. Von 2021bis 2024 stand die eigens erarbeitete allseits umjubelte Neuinterpretation von Schuberts Winterreise gemeinsam mit dem Sänger Oliver Welter regelmäßig am Spielplan des Wiener Burgtheaters.