Spielstätten

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Der Petersplatz, eingebettet in die historische Szenerie des 1. Bezirkes, und das Kabelwerk in Meidling, dem 12. Wiener Gemeindebezirk, inmitten von Wohnungen und Einfamilienhäusern. Auf den ersten Blick wirken die beiden Spielstätten des Theater am Werk sehr unterschiedlich. Doch sie haben eines gemeinsam: Seit langem prägen sie die Wiener Kulturlandschaft und sind ein Sinnbild für ständige Erneuerung.

 

Die Spielstätte am Petersplatz war schon Ende des 19. Jahrhunderts als Kellerlokal bekannt, das später zum Jazzclub Fatty’s Saloon wurde. Danach wurde die Spielstätte zu einem Bohemian-Art-Center. Anfang der 1980er Jahre begann seine Tradition als Theaterspielstätte des Ensemble Theater, das ab 2009 als Garage X, später als Werk X-Eldorado und Werk X-Petersplatz bespielt wurde.

1903 wurde in Meidling, in der Oswaldgasse 33, die zweite Fabrik der Kabel- und Drahtwerke AG erbaut, die von nun an diesem Standort isolierte Drähte und Kabeln aller Art erzeugte. Nach der Übernahme von Siemens musste die Fabrik jedoch 1997 schließen. Das stillgelegte Gelände diente fortan als Ort für Kunstschaffende. Neben Ausstellungen und Medienexperimenten fanden Theateraufführungen statt und wurden performative Projekte realisiert. Auch größer angelegte Projekte, wie die Visionale 2000, einer Messe der Initiativen an der 69 Organisationen aus dem In- und Ausland beteiligt waren, fanden im Kabelwerk statt. Die Wiener Festwochen gastierten 2000 im Kabelwerk und zeigten das multinationale Theaterprojekt Hotel Europa. 2004 wurde auf dem ca. 68.000 Quadratmeter umfassenden Areal mit dem Wohnungsbau begonnen, unter der Prämisse, dass im Kabelwerk weiterhin Raum für Kunst und Kultur zur Verfügung steht. 2009 wurde das Kulturzentrum Palais Kabelwerk fertiggestellt, das bis 2013 theatrale und performative Formate zeigte. 2014 wurde die Spielstätte unter dem Namen Werk X weitergeführt und zeigte zeitgenössisches Sprechtheater.