ROMEO <3 JULIA

Wir alle kennen sie, die tragische Liebe zwischen Romeo und Julia, die tiefe Feindschaft der Familien Montague und Capulet, Fechtkämpfe, heimliche Hochzeiten, eine Nachtigall. Oder war es doch die Lerche? Unzählige Male sind die beiden Liebenden bereits auf der Bühne und auf unseren Bildschirmen gestorben. Was aber erzählt uns diese Geschichte heute? Was können die Themen sein, die uns über 400 Jahre nach Entstehung des Stoffes interessieren und berühren? Das Theater am Werk am Petersplatz wird bei diesem Projekt komplett bespielt, das Publikum bewegt sich im Geschehen. Durch diesen Perspektivwechsel verschwimmen die Grenzen zwischen Zuschauer_innen und Spielenden, der bekannte Stoff erlebt ein Update und ermöglicht es, aus verschiedenen Blickwinkeln einzelnen Aspekten der Geschichte zu folgen.

Regisseurin Cosmea Spelleken und ihr Team verweben in ihrer Arbeit die Genres Film, Hörspiel, Stationentheater und Schauspiel und gehen der Frage nach, für welche große Idee es sich zu leben lohnt. An welcher Utopie soll – trotz größter Widerstände – festgehalten werden?

Cosmea Spelleken wurde 2021 mit WERTHER.LIVE zum Nachtkritik Theatertreffen und dem Heidelberger Stückemarkt eingeladen. Sie war für das Theatertreffen der Berliner Festspiele, den Deutschen Theaterpreis Faust und den Nestroy-Preis nominiert. 2021 wurde Cosmea Spelleken von Theater heute als Nachwuchsregisseurin des Jahres ausgezeichnet und 2022 mit MÖWE.LIVE zu den Bayerischen Theatertagen eingeladen.

"Alles in allem ist es Cosmea Spelleken dennoch definitiv gelungen, einen Shakespeare-Klassiker modern zugänglich zu machen und einen unterhaltsamer Abend zu gestalten, der durch seinen multimedialen Ansatz und die gelungene Schauspielkunst glänzt. Eine gelungene Auftaktveranstaltung für das Theater am Werk."

Sofia Teresa Müller, Bohema Wien, 17. Oktober 2023

"Hier ist technisch und dramaturgisch alles fein und gekonnt abgestimmt, sodass ein kohärenter und vielfältiger Abend entsteht. [...] Letztendlich findet „Romeo <3 Julia” seinen eigenen, ganz originellen Weg, einen Shakespeare-Klassiker modern zugänglich zu machen. Spelleken hat es geschafft, das Stück in die Welt der Jugendkultur zu übersetzen."

Lucie Mohme, Die junge Bühne, 09. Oktober 2023

"Regisseurin Cosmea Spelleken hat in zwei kurzweiligen Stunden ein reizendes, stellenweise auch komisches Stück Jugendtheater gebaut, das sich moderner Mittel bedient. Das Ensemble spielt hervorragend."

Guido Tartarotti, Kurier, 08. Oktober 2023

"[...] authentische Momente der Intimität und des Aufbegehrens."

Heinz Sichrovsky, Kronen Zeitung, 07. Oktober 2023

Für das Publikum stehen Sitz- und Stehplätze zur Verfügung. Personen mit körperlichen Einschränkungen wenden sich bitte an den Publikumsdienst. 

Joshua Bader wurde 1998 in Remscheid geboren. Nach dem Abitur absolvierte er das Bochumer Theaterprojekt „Theater Total“, mit welchem er drei Monate durch Deutschland und die Schweiz tourte. Sein Schauspielstudium absolvierte er an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, welches er 2022 abschloss. Bader war als Gast am Landestheater Linz engagiert und spielte dort in „Geschichten aus dem Wienerwald“. Außerdem war er an diversen Film- und Fernsehproduktionen beteiligt, unter anderem beim Kinofilm „Der Fuchs“ von Adrian Goiginger.

Geboren 1993, sammelte ab dem 17. Lebensjahr erste Theatererfahrungen am Schauspiel Hannover. Nach dem Abitur fünf Jahre fester Bestandteil der Jungen Burg und des Burgtheaters. In dieser Zeit arbeite er unter anderem mit Cornelia Rainer, David Bösch und Matthias Hartmann. Von 2016-2020 absolvierte er sein Schauspielstudium an der Folkwang Udk in Essen/Bochum. Seit dem Abschluss arbeitet er freiberuflich als Schauspieler, Coach und Autor und ist Gründungsmitglied des punktlive-kollektives. Er arbeitet regelmäßig mit Regisseur_innen wie Cosmea Spelleken, Ersan Mondtag und Nikolaus Habjan zusammen. Mit der Produktion „Das Internat“ war er zum 56. TheaterTreffen eingeladen, mit der Produktion „werther.live“ für das 58. TheaterTreffen und als bester Nachwuchsschauspieler (theater heute) nominiert. Hoff lebt in Wien und Berlin.

Nils Hohenhövel, geboren 1995 in Münster, studierte Schauspiel an der HMT Leipzig. Im Rahmen des Studiums war er zwei Spielzeiten am Studio des Schauspiel Köln und trat zur Spielzeit 2018/2019 sein Erstengagement am Volkstheater Wien an. Seit 2020 lebt er freiberuflich in Berlin, es entstanden neben weiteren Theaterprojekten auch Film- und Fernseharbeiten. Mit Cosmea Spelleken verbindet ihn die gemeinsame Arbeit an „MÖWE.LIVE“, eine digitale Adaption von Tschechows "Die Möwe“.

Luz Kaufman, geboren in Paris, wächst multilingual mit deutsch, spanisch und französisch auf und steht auf Bühnen seitdem sie acht ist. Neben den verschiedenen deutsch- und französischsprachigen Theatergruppen, beschäftigt sie sich auch mit Musik, Tanz und Literatur. Nach dem Abitur zieht sie nach Wien und nimmt hier das Studium der Philosophie auf. Mit „Romeo <3 Julia“ hat sie ihr Wiener Theaterdebut.

Liam Noori, geboren 2004 in Hamburg und aufgewachsen in Wien, arbeitet seit 2022 freiberuflich als Schauspieler und spielte bereits für mehrere Film- und Fernsehproduktionen. Neben dem Schauspiel ist er auch als Musiker tätig. Mit „Romeo <3 Julia“ gibt er sein Theater Debüt.

Jens Ole Schmieder gründete mit 18 Jahren sein erstes Theater. Schon während seiner Schauspiel-Ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien spielte er am Zürcher Theater-Spektakel und begann eine bis heute andauernde Zusammenarbeit mit Anna Maria Krassnigg. Er arbeitete u.a. in Deutschland, Luxembourg, Frankreich, der Schweiz, Bosnien-Herzegowina, Rumänien sowie in Österreich.

Romeo <3 Julia: Es wird das Thema Suizid auf sprachlicher und darstellerischer Ebene verhandelt. Es wird Alkoholkonsum dargestellt.