SPEED (kills content)

SPEED (kills content)

von Martin Gruber und aktionstheater ensemble

Eine Produktion von aktionstheater ensemble

In Kooperation mit Theater am Werk und Spielboden Dornbirn

Uraufführung

Inszenierung: Martin Gruber

Wien-Premiere am 11.01.2026

Premiere

11.01.2026

Sprache

Deutsch

Standort

Kabelwerk

Inhalt

Gleich der aktuellen nationalen und internationalen Retro-Politik, also dem Griff ins Klo der Geschichte, hat auch das aktionstheater ensemble den Rückwärtsgang eingelegt. Sie surfen zwar nicht ausschließlich in unser aller unrühmlichen Vergangenheit der letzten drei Jahrhunderte, zumindest aber in ihren letzten drei Stücken. Und das im Highspeed. Auf was sie stoßen, ist, neben der wenig erbaulichen Erkenntnis wie wenig wir über uns selbst wissen (All about me), sowie der Einsicht, dass das gesellschaftliche Scheitern auch das eigene ist (Wir haben versagt) und dass zum wirklichen Miteinander (Ragazzi del Mondo) noch einige Schritte zu gehen sind, dies: ES GEHT ALLES ZIEMLICH SCHNELL!

Und anstatt das Tempo rauszunehmen, legen sie, wie es ihre Art ist, noch einen Zahn zu. Gleich den Tech-Bros, hier und jenseits des Atlantiks, fahren sie einfach drüber. Über die anderen und über sich selbst. Speed Kills Content. Was dazwischen gesucht wird, gemeinsam mit dem Publikum, ist der eine oder andere Moment, wenn nicht der Erkenntnis so doch der Ruhe.

Das aktionstheater ensemble ist eine freie Theatergruppe in Österreich, die 1989 vom Regisseur Martin Gruber gegründet wurde. Das Ensemble ist bekannt dafür, die Gegenwart besonders schnell zu reflektieren. In ihren Stücken werden grundsätzlich Themen verarbeitet, die sich mit dem zeitgenössischen Menschen auseinandersetzen. Es ist zum Paradigma der Gruppe geworden, Theaterstücke ohne Handlung zu entwickeln. Die Stücke entstehen aus einer Kombination von Interviews mit Schauspieler*innen und Autor*innentexten, die im Probenprozess zu einer collagenartigen Dramaturgie gebaut werden. Mit dieser Arbeitsweise nähert sich das Ensemble dem zeitgenössischen dokumentarischen Theater an, allerdings steht die poetische Verdichtung der Realität im Vordergrund. Von 2015 bis 2017 sowie im Jahr 2021 wurde das Ensemble für den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Beste Off-Produktion“ nominiert. 2016 erhielt das Ensemble den Preis. 2023 wurde es mit dem Österreichischen Kunstpreis für Darstellende Kunst ausgezeichnet.

Credits

Konzept & Inszenierung

Martin Gruber

Text

Martin Gruber & aktionstheater ensemble

Bühne & Kostüme

Valerie Lutz

Musik

Andreas Dauböck

Video

Resa Lut

Dramaturgie

Martin Ojster

Medienkontakt

Gerhard Breitwieser

Mit

Zeynep Alan

Isabella Jeschke

Thomas Kolle

Kirstin Schwab

Tamara Stern

Benjamin Vanyek

& Musiker*innen des aktionstheater ensemble

Nächste Vorstellungen im Kabelwerk